Anna F., Medizinische Fachangestellte, Klinikum Ibbenbüren

Die spontane Fügung

Eine Ausbildung zur Diätassistentin und das entsprechende Studium dazu hatte Anna 2018 bereits in der Tasche. Dass sie im medizinischen Bereich arbeiten wollte, war für sie ganz klar, denn das Interesse war in jedem Fall da. Jedoch gestaltete sich die Arbeitssuche nach der Ausbildung schwieriger als gedacht. Sie fand keine passende Stelle. Was tun? „Ich habe mich ehrlich gesagt eher spontan dazu entschieden, mich umzuorientieren. Denn was sollte ich mit einem Abschluss, mit dem ich keinen Job finde, machen? Daher entschloss ich mich, die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten im Klinikum Ibbenbüren zu machen. Ich wurde angenommen. Ich bereue diese Entscheidung keine Sekunde, denn rückblickend war es die beste, die ich hätte machen können – und auch ein Stück weit Fügung", erinnert sich Anna.

„Aus jeder Geschichte kann eine gute Erfahrung werden.“

Denn der Beruf scheint wie für Anna gemacht. Insbesondere der Einfluss, den die Menschen auf sie haben, prägt Anna tagtäglich. „Mich berühren die Patient:innen – ihre Geschichten, ihre Schicksale und manchmal auch die alltäglichen Probleme. Jede dieser Begegnung ist lehrreich, denn was ich erkannt habe, ist: Mit jeder Geschichte mache ich eine Erfahrung – egal, ob positiv oder vielleicht auch negativ – und davon nehme ich viel für mich persönlich mit“, sagt Anna. Trotzdem müsse man auch aufpassen, dass man die Geschichten aufnimmt, aber nicht zu sehr an sich ranlässt. Differenzierung von den Geschichten anderer sei für Anna deshalb ganz wichtig.

Familiäres Flair

Neben den Eindrücken, die Anna mit ihren Patient:innen sammelt, schätzt Anna auch den Kontakt mit ihren Kolleg:innen. Durch ihre Arbeit als Medizinische Fachangestellte hat sie mit vielen unterschiedlichen Fachabteilungen zu tun – gemeinsam meistern sie die tagtäglichen kleinen und großen Herausforderungen. „Hier herrscht eine familiäre Atmosphäre. Dadurch, dass ich seit meiner Ausbildung hier arbeite, habe ich viele Kolleg:innen kennen und schätzen gelernt. Es herrscht ein gutes Miteinander und ein Zugehörigkeitsgefühl. Das ist für mich auch ganz wichtig für meine Arbeit.“