Tessa S., Physiotherapeutin im Klinikum Rheine

Patientenkontakt als wahre Bereicherung

Als Tessa vor mehr als sechs Jahren zunächst in einer Praxis für Physiotherapie arbeitete, wusste sie bereits, dass sie langfristig im klinischen Bereich beruflich Fuß fassen möchte. „Die Arbeit in der Praxis war zwar spannend, aber durch die Größe limitiert. Bei meinem Vorstellungsgespräch in der Stiftung haben mich der breit gefächerte Aufgabenbereich, das große Team und auch die unterschiedlichen Fachbereiche, mit denen man zusammenarbeitet, überzeugt.“, erinnert sich die 28-Jährige.

„Die Patientin und ihre Familie waren so unglaublich dankbar.“

Dieses Mehr an Möglichkeiten erlebt Tessa auch täglich in ihrem Berufsalltag: Immer wieder neue Menschen mit anderen Beschwerden – mal ist die Hilfe am Menschen verhältnismäßig einfach, mal erweist sie sich als schwieriger. „Ich kann mich noch an eine ältere Patientin erinnern, die alleine zuhause wohnte, jedoch schwer stürzte. Der Sturz musste operativ behandelt werden. Leider erlitt sie eine postoperative Verwirrtheit (Delir), die dazu führte, dass sie sich kaum behandeln ließ und viele Therapieversuche ablehnte. Die Familie war bereits verzweifelt und wusste nicht, ob sie unter diesen Umständen überhaupt wieder alleine im häuslichen Umfeld zurechtkommen würde. Mit viel Geduld, emotionaler Zuwendung, Erarbeitung verschiedener Therapieansätze und einer Top-Teamleistung gelang es die Patientin zu reorientieren und guten Gewissens voll mobil ins häusliche Umfeld zu entlassen. „Die Patientin und ihre Familie waren so unglaublich dankbar, das kann ich gar nicht in Worte fassen.“

Platz zur freien Entfaltung

Neben dem Teamzusammenhalt sieht Tessa den großen Vorteil der Stiftung darin, dass gerade Physiotherapeuten ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten erwarten können, welches den Raum für eine freie Entfaltung gibt. „Gerade für uns junge Menschen ist dies wichtig, damit man sich ausprobieren kann und so viele Erfahrungen sammelt, wie möglich.“, sagt sie. Die Zukunft der Physiotherapie sieht Tessa ebenfalls als äußerst positiv an und findet Worte für diejenigen, die sich für den Beruf interessieren: „Nur Mut! Die Physiotherapie wird in Zukunft einen noch größeren Stellenwert einnehmen und das klingt doch nach der besten Zukunftsperspektive, die man sich vorstellen kann, oder?“